eine Kulturlandschaft zum Genießen

Unsere Felder im Biosphärenreservat Südost-Rügen sind eine Kultur- und Naturlandschaft zum Genießen. Das meinen wir wörtlich. Denn FINC verbindet Kulturlandschaftspflege, Naturschutz und Landwirtschaft, hier an den Ufern des Greifswalder Boddens. Wir betreiben ökologische Landwirtschaft, die beste Lebensmittel produziert, veredelt in Betrieben der Region. Wir wirtschaften auf kleinen Feldern, mit vielfältigen Kulturen, die harmonische Ausblicke bieten. Wie legen Hecken und Blütensäume an, Bäume und wieder begehbare Feldwege laden zum Verweilen ein. Bei uns ist Acker keine undurchdringbare Monokultur, sondern ein erlebbarer Raum, in dem sich auch Mensch und Tier wohlfühlen, in dem das Ästhetische mit dem Ökonomischen verbunden wird.

Als Stiftung sind wir dem Gemeinwohl verpflichtet, als Landwirte dem Boden. Für uns könnte das nicht besser zusammenpassen. Von Spendengeldern und durch Zustiftungen entziehen wir Land der Spekulation des Kapitalmarktes, sichern und demonstrieren eine ökologische, zukunftsfähige Lebensmittelproduktion mit Mehrwert.

Landwirtschaft (neu) gestalten

Wir betreiben Landwirtschaft mit dem Anspruch, dem Gemeinwohl, einer gesunden Ernährung und einer vielfältigen Umwelt zu dienen. Auch wir wirtschaften hoch effizient, aber nicht in nur einer oder wenigen Kulturen, sondern in einem komplexen und lebendigen System, in welches unser Betrieb eingebettet ist und das vielen Zielen gleichzeitig dient. Der Anbau von Lebensmitteln ist für uns daher mehr als die Produktion von Nahrungsmitteln. Kartoffeln und Brotroggen für den Menschen, Hafer und Heu als Tierfutter, Lupine und Buchweizen zur Bodenverbesserung, Blühstreifen für Insekten und eine Streuobstwiese mit über 100 Sorten für uns als Gesellschaft. Und Schlafmohn für die Rehe. Vielfalt an Kulturen, Vielfalt an Wildarten, und Vielfalt der Sorten.

Regional und handwerklich produzieren

Wir wollen nicht für den Weltmarkt produzieren, sondern für Rügen und Vorpommern. Und wenns sein muss auch noch für Berlin — unser Anspruch ist dabei, gesunde und schmackhafte Lebensmittel zu erzeugen, vom Korn bis zum Brot, vom Apfel bis zum Cidre. Gemeinsam mit Menschen aus der Region wollen wir uns dafür engagieren, dass Lebensmittel hier vor Ort handwerklich veredelt werden. Wir sind uns sicher, dass darin die Zukunft liegt – und suchen ständig nach Partnern, die wie wir verrückt genug sind daran zu glauben.

Dabei arbeiten wir bereits mit einer handvoll Partner-Höfe und verschiedenen Abnehmern zusammen, um Bio-Wertschöpfungsketten im Bereich Brotgetreide und Rindfleisch in unserer Region zu etablieren. Mehr zu dieser Zusammenarbeit erfahren Sie auf der Projekt-Webseite Nord-Nord-Ost.

Unsere Produkte finden Sie schon bald z.B. in der Kornrade in Putbus, bei Uver in Greifswald oder in den leckeren Menüs von Gran Gusto Catering.

Natur und Artenvielfalt bewahren

Naturschutz und Landwirtschaft können Hand in Hand gehen, das beweisen viele ökologisch wirtschaftende Betriebe tagtäglich. Kern unseres Landschafts-basierten Konzeptes ist es, vielfältige Kulturen in kleinen Schlägen anzubauen. Durch die Abwechslung der angebauten Früchte und deren Säume, durch anzulegende Hecken, Bauminseln und Kleinbiotope wird eine natürliche Strukturvielfalt mit vielfältigen Biozönosen (Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren) entstehen.

Unsere Sölle sollen wieder Wasserspeicher werden, unsere Böden mehr Kohlenstoff binden statt ihn freizusetzen. Der Ackerrittersporn wird bei uns seinen Platz haben, wie die dunkle Mauerbiene, die vom Neuntöter gefressen wird. Synthetische Düngemittel und Pestizide, die den Greifswalder Bodden, die Kinderstube des Herings, belasten können, gibt es bei uns nicht.

Vielfalt erleben

Süd-Ost Rügen ist eine steinalte Kulturlandschaft, von der die vielen Reste neolithischer Großsteingräber zeugen. Geformt von den Kräften der letzten Eiszeit und geprägt von Menschenhand, bewirtschaftet FINC hier Acker und Grünland, welches, flach bis hügelig, sandig und lehmig, staubtrocken oder moorig, in alle Himmelsrichtungen blickt. Diese Habitate wollen wir nicht nur ökologisch vernetzten. Wir wünschen uns vor allem auch eine erlebbare Landschaft, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kann. In der man das Blau der Wegwarte, den Blütenduft der Sommerlinden oder den Gesang der Feldlerche aktiv und bewusst wahrnehmen kann. Dafür lassen wir wieder Feldwege entstehen, die einen Erlebnisraum und Lernort schaffen. Wir werden dazu regelmäßig Führungen anbieten, an der Woche der Nachhaltigkeit teilnehmen, wissenschaftliche Abschlussarbeiten ermöglichen und gemeinsam bei Anbau und Ernte aktiv werden.

Sebastian Schmidt

Sebastian ist Biologe und promovierter Landschaftsökologe. Er gründete im Jahr 2015 FINC, um einen positiven und nachhaltigen Wandel im Natur- und Umweltschutzbereich zu forcieren.

Er hatte irgendwann genug davon, nur über Probleme und Unmöglichkeiten einer enkeltauglichen, bäuerlichen Landwirtschaft in der Region zu reden. Deshalb steht er mit FINC jetzt auch selbst auf dem Acker. Und wegen des Mohnkuchens (Mohnkuchen?! Siehe FAQ).

Mehr über die Beweggründe: Jeder Hektar Zählt – Flächenbesitz von FINC

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Manfred Jeske

 

Manfreds Werdegang ist geprägt von bäuerlicher Landwirtschaft auf der Insel Rügen. Nachdem er zum Studium in Neubrandenburg in Insel verlassen hat, ist er nun glücklicherweise zurück und ihn seine erste Anstellung auf den Äcker von FINC im Biosphärenreservat.

Hier sitzt er federführend hinter dem Lenkrad von Trecker oder Mähdrescher und verantwortet den Ackerbau der vielfältigen Kulturen.

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